Glossar
A
Abutment
Das Abutment ist ein Verbindungselement, welches das Zahnimplantat und die prothetische Versorgung miteinander verankert. Zuerst wird das Implantat als Ersatz für die Zahnwurzel eingesetzt. Ist der erste Schritt verheilt, wird das Abutment ergänzt, das auch als Pfosten bezeichnet wird. Dieses verbindet das Implantat anschließend mit der Brücke, Krone oder Prothese. Auf diese Weise unterscheidet sich der Zahn nicht mehr von der Funktion natürlicher Zähne.
B
Biopsie
Bei einer Biopsie wird lebendes Gewebe entnommen, um dieses zu untersuchen und die Ursache einer Erkrankung im Labor festzustellen. In der Regel erfolgt sie nach einer lokalen Betäubung. Der Zahnarzt oder die Ärztin verwendet eine Stanze oder ein Skalpell und entfernt 5 bis 10 mm Gewebe aus der Mundschleimhaut. Dieses wird konserviert und im Labor auf Krankheitserreger und Zellveränderungen untersucht. So kann die passende Behandlung des Problems gefunden werden. Die Wunde, die durch die Entnahme entstanden ist, verheilt meistens schnell und schmerzlos.
C
CAD/CAM
Das CAD/CAM-Verfahren wird in der Zahnmedizin verwendet, um virtuelle Modelle vom Gebiss des Patienten oder der Patientin darzustellen. Eine Kamera wird im Mund-Rachenraum bewegt und kreiert automatisiert ein digitales Modell davon. Damit wird die Planung und Modellierung eines Zahnersatzes erleichtert, wodurch auf gewöhnliche Abformmaßnahmen verzichtet werden kann. Der Zahnersatz oder die Krone wird anschließend von einer Dreiachsen-Fräsmaschine aus einem Keramikblock gefertigt und kann noch in derselben Behandlung vom Zahnarzt oder der -ärztin eingesetzt werden. Das Verfahren sorgt für eine optimale Effizienz der Zeitnutzung, da das Präparat direkt in der Praxis hergestellt werden kann.
D
Dämmerschlaf
Unter Dämmerschlaf versteht man in der medizinischen Fachsprache die Zwischenstufe zwischen der örtlichen Betäubung und herkömmlichen Vollnarkose. Dabei wird dem Patienten oder der Patientin intravenös ein Schlafmittel verabreicht, was zu einer Art Halbschlaf führt.
Der Patient oder die Patientin ist während der Behandlung bedingt ansprechbar, dennoch erlebt er oder sie keine lauten Geräusche des Bohrers oder anderen unangenehmen Behandlungsmaßnahmen. Dadurch wird die narkotisierte Behandlung vollkommen entspannt wahrgenommen. Der Patient oder die Patientin muss weder beatmet werden, noch besteht eine Beeinträchtigung des Herz-Kreislauf-Systems.
Der Dämmerschlaf ist vor allem für Patienten und Patientinnen geeignet, die Angst vor einer zahnärztlichen Behandlung haben, geistig eingeschränkt sind oder einen starken Würgereiz besitzen.
E
Endodontie
Endodontie ist auch unter dem Begriff Endodontologie bekannt und ist ein Fachgebiet innerhalb der Zahnheilkunde. Die Endodontie beschäftigt sich mit dem Zahninneren, der sogenannten Pulpa, die im Wurzelkanal liegt und dem Zahnbein, das auch Dentin genannt wird. Im Rahmen der Endodontie werden Erkrankungen des Zahninneren behandelt, zum Beispiel im Rahmen einer Wurzelbehandlung oder einer Wurzelspitzenresektion.
Entzündungen im Zahninneren können durch Kariesbakterien entstehen oder in Folge eines Unfalls auftreten. In der Regel kommt es dabei zu starken Schmerzen. Behandlungsmaßnahmen im Zuge der Endodontie verfolgen stets das Ziel, den betroffenen Zahn zu erhalten, auch wenn dieser möglicherweise bereits abgestorben oder stark entzündet ist.
F
Fluorid
Bakterien im Mundraum wandeln Zucker in Säure um, die wiederum den Zahnschmelz angreift und das Risiko für Karies erhöht. In der Zahnheilkunde werden Fluoride zur Vorbeugung von Karies eingesetzt, da sie die Zähne bei der Remineralisation unterstützen und sie so beständig gegen Säureangriffe machen. Direkt aufgetragenes Fluor kann eine besonders hohe Schutzwirkung entfalten, da es auf den Zähnen wie ein Schutzfilm wirkt.
Die Fluoridierung ist beispielsweise Bestandteil der professionellen Zahnreinigung. Außerdem können Sie zu fluoridhaltigen Zahncremes greifen, wobei Fluorid in einem Großteil der Zahncreme und auch in Mundspülungen enthalten ist. Außerdem empfehlen Zahnärztinnen und Zahnärzte für Kinder bereits mit Durchbruch der Milchzähne eine Zahnpasta mit 500 ppm Fluorid zu verwenden.
G
Gingivitis
Gingivitis bezeichnet eine Zahnfleischentzündung. Eine Gingivitis erkennen Sie in der Regel an Symptomen wie Rötungen und Schwellungen des Zahnfleisches. Auch Blutungen, beispielsweise beim Zähneputzen, und ein auffälliger Mundgeruch sind charakteristische Symptome. Zahnfleischentzündungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen im Mundraum und werden häufig durch bakterielle Beläge ausgelöst.
Die Hauptursache für Gingivitis ist eine mangelhafte Zahnhygiene. Im Umkehrschluss können Sie einer Zahnfleischentzündung mit regelmäßigem Zähneputzen, einer gründlichen Säuberung der Zahnzwischenräume und Prophylaxen wie einer professionellen Zahnreinigung vorbeugen.
H
Heil- und Kostenplan
Der Heil- und Kostenplan, kurz HKP, schlüsselt Ihnen alle Kosten auf, die im Rahmen einer zahnärztlichen Behandlung auf Sie zukommen. Ihre Zahnärztin oder Ihr Zahnarzt hält im HKP fest, welche Zähne behandelt werden müssen, welche Leistungen von der Krankenkasse getragen werden und welche Maßnahmen im Rahmen der Therapie umgesetzt werden sollen. Außerdem findet sich im Heil- und Kostenplan eine Schätzung der bevorstehenden Kosten, die allerdings so genau wie möglich erfolgen muss.
Der HKP wird zusammen mit Ihrem Bonusheft bei Ihrer Krankenkasse eingereicht. Diese überprüft im Anschluss die Möglichkeiten eines Zuschusses und berechnet den Festzuschuss. Daraus resultiert der Anteil, den Sie gegebenenfalls selbst für die Behandlung tragen müssen.
I
Implantat
Zahnimplantate sind im Grunde künstliche Zahnwurzeln, die fest in den Kiefer eingesetzt werden. Anschließend verwachsen sie mit dem Kieferknochen und dienen zur Befestigung von Zahnersatz in Form von Prothesen, Brücken oder einzelnen künstlichen Zähnen. Dabei kann der Zahnersatz sowohl fest auf einem oder mehreren Implantaten befestigt werden als auch herausnehmbar gestaltet sein.
Mit einer langen Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten sind Zahnimplantate eine langfristige Investition. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass sich der Zahnersatz sehr natürlich anfühlt. Allerdings dauert es drei bis sechs Monate, bis die künstliche Zahnwurzel fest eingewachsen ist und belastet werden kann.
J
Jochbeinimplantat
Wie der Name bereits vermuten lässt, werden Jochbeinimplantate nicht im Oberkiefer, sondern im Jochbeinknochen (Os zygomaticum) verankert. Die sogenannten Zygoma-Implantate sind eine gute Wahl, wenn Patienten und Patientinnen auf die mit einem Knochenaufbau einhergehende Wartezeit verzichten möchten oder der Kieferknochen schon zu weit zurückgegangen oder porös ist.
Da das Einsetzen von Jochbeinimplantaten deutlich aufwendiger als das normaler Zahnimplantate ist, sind diese auch teurer. Je nach Umfang des Eingriffs reicht eine lokale Betäubung nicht aus und die Operation wird unter Vollnarkose durchgeführt. Dabei ist eine detaillierte Planung erforderlich, um Verletzungen an den empfindlichen Gesichtsnerven zu vermeiden.
K
Keramikimplantat
Neben Zahnimplantaten aus Titan gibt es auch Modelle aus Keramik, genauer gesagt aus Zirkondioxid. Sie sind nicht nur uneingeschränkt verträglich und allergiefrei, sondern kommen mit ihrer hellen Farbe auch natürlichen Zähnen am nächsten. Das ist besonders dann von Vorteil, wenn Menschen ein sehr dünnes Zahnfleisch haben, durch das die silberfarbenen Titanimplantate durchscheinen können. Außerdem lagert sich auf der glatten Keramik weniger Plaque an, was Zahnfleischentzündungen vorbeugt.
Keramikimplantate haben aber auch einige Nachteile: Das Material ist einerseits teurer als Titan. Andererseits verwächst es auch langsamer mit dem Kieferknochen, sodass die Wartezeit bis zum fertigen Zahnersatz länger ist. In Sachen Haltbarkeit liegen für Keramikimplantate noch keine ausführlichen Studien vor.
Kieferchirurgie
Das Fachgebiet der Kieferchirurgie befasst sich mit der Diagnostik, Therapie und Prävention von Erkrankungen und Fehlbildungen der Zähne, Mundhöhle und des Kiefers. Fachärzte und Fachärztinnen auf diesem Gebiet benötigen sowohl ein Studium der Human- als auch der Zahnmedizin. Außerdem müssen sie eine fünfjährige Facharztweiterbildung absolvieren.
Die Kieferchirurgie ist der richtige Ansprechpartner, wenn Mund, Kiefer oder Gesicht durch einen Unfall, Erkrankungen oder Fehlbildungen ihre Funktion nicht mehr richtig erfüllen können. Auch wenn Menschen mit ihrem Erscheinungsbild in diesem Bereich nicht zufrieden sind, kann ein kieferchirurgischer Eingriff Abhilfe schaffen. Zudem gehört das Einsetzen von Implantaten als Grundlage für langlebigen und komfortablen Zahnersatz zu den Aufgaben der Kieferchirurgie.
Kieferorthopädie
Die Kieferorthopädie ist das Teilgebiet der Zahnmedizin, das für das Erkennen und Behandeln von Zahn- und Kieferfehlstellungen zuständig ist. Es spielen hierbei sowohl funktionelle als auch ästhetische Aspekte eine Rolle. Von den gesetzlichen Krankenkassen werden in der Regel aber nur Erstere als Grund für eine Behandlung anerkannt.
Fehlbildungen und Fehlstellungen von einzelnen Zähnen, ganzen Zahnreihen oder Ober- und Unterkiefer führen oft vor allem langfristig zu Problemen: Die Zähne lassen sich schwerer putzen, nutzen sich an einigen Stellen schneller ab und fallen dadurch schneller aus. Kieferorthopädische Behandlungen dienen also oftmals der Vorsorge anderer Erkrankungen.
Knochenaufbau
Ist der Kieferknochen nicht dick und hoch genug, muss vor dem Einsetzen von Zahnimplantaten ein Knochenaufbau erfolgen. Der Fachbegriff dafür lautet “Augmentation”. Es gibt verschiedene Methoden für den Knochenaufbau. Im Oberkiefer wird häufig der sogenannte Sinuslift genutzt. Ansonsten kann der Kieferknochen gespreizt und in den entstehenden Spalt Knochenmaterial eingebracht werden, das anschließend von Knochen durchzogen wird.
Infrage dafür kommt körpereigenes Material aus dem hinteren Kiefer oder dem Beckenkamm. Es gibt mittlerweile aber auch synthetisches Knochenersatzmaterial. Egal womit der Spalt gefüllt wird, bis der Knochen sich vergrößert hat -bis dieses vollständig durch körpereigenen Knochen ersetzt ist, dauert es etwa neun bis zwölf Monate.
L
Lokalanästhesie
Lokalanästhesie ist ein Verfahren, das zur vorübergehenden Ausschaltung von Schmerzempfindungen in einem spezifischen Bereich des Körpers eingesetzt wird. Durch die Injektion eines Lokalanästhetikums direkt in das Gewebe oder in die Nähe eines Nervs wird die Schmerzleitung blockiert. Dieses Verfahren ermöglicht es, chirurgische oder zahnmedizinische Eingriffe ohne Schmerzen durchzuführen. Die Wirkung tritt schnell ein und ist auf den Behandlungsort begrenzt.
M
Mundhygiene
Mundhygiene ist die Grundlage für gesunde Zähne und Zahnfleisch. Sie umfasst Maßnahmen wie regelmäßiges Zähneputzen, die Verwendung von Zahnseide und Mundspülungen. Eine gute Mundhygiene dient der Prophylaxe und beugt der Entstehung von Karies, Zahnfleischerkrankungen und schlechtem Atem vor. Zudem spielt sie eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung der natürlichen Zähne und der allgemeinen Gesundheit.
N
Narkose
Narkose, auch als Allgemeinanästhesie bekannt, ist ein medizinisches Verfahren zur Erzeugung eines bewusstseins- und schmerzlosen Zustands während chirurgischer Eingriffe. Durch die Verabreichung von Anästhetika wird der Patient bzw. die Patientin in einen schlafähnlichen Zustand versetzt, in dem er bzw. sie keine Schmerzen empfindet. Die Überwachung der Vitalfunktionen ist während der Narkose von höchster Wichtigkeit, um die Sicherheit des Patienten bzw. der Patientin zu gewährleisten.
O
OPG (Orthopantomogramm)
Das OPG, oder Orthopantomogramm, ist eine spezielle Röntgenaufnahme, die einen panoramischen Überblick über den gesamten Kieferbereich bietet. Diese Aufnahme ist besonders wertvoll für die Diagnose von Zahn- und Kiefererkrankungen, da sie eine vollständige Ansicht von Ober- und Unterkiefer inklusive aller Zähne ermöglicht. OPGs werden häufig in der Zahnmedizin zur Planung von Behandlungen, wie z. B. Implantaten, verwendet.
P
Parodontitis
Parodontitis ist eine ernsthafte, entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparats, die unbehandelt zum Zahnverlust führen kann. Die Erkrankung wird durch bakterielle Beläge auf den Zähnen verursacht, die eine Entzündung des Zahnfleisches und den Abbau des Kieferknochens zur Folge haben. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung durch professionelle Zahnreinigung und gegebenenfalls chirurgische Maßnahmen sind entscheidend, um die Ausbreitung der Parodontitis zu stoppen.
Prothetik
Die Prothetik ist ein Bereich der Zahnmedizin, der sich mit dem Ersatz fehlender Zähne durch künstliche Strukturen beschäftigt. Dazu gehören Lösungen wie Brücken, Kronen, Teil- und Vollprothesen sowie Implantate. Ziel der prothetischen Versorgung ist es, die Funktion und Ästhetik des Gebisses zu restaurieren und somit die Lebensqualität des Patienten bzw. der Patientin zu verbessern.
Q
Quarantänezeit
Die Quarantänezeit bezeichnet den Zeitraum nach der Insertion eines Zahnimplantats, in dem dieses vor Belastung geschützt werden muss, um eine erfolgreiche Einheilung zu gewährleisten. Diese Phase ist entscheidend für die Osseointegration, den Prozess, bei dem das Implantat mit dem Knochen verwächst. Die Dauer der Quarantänezeit kann variieren, ist jedoch für die Langlebigkeit und Funktionalität des Implantats von großer Bedeutung.
R
Röntgentechnik
Die Röntgentechnik ist ein Verfahren, das in der Zahnmedizin verwendet wird, um detaillierte Bilder der Zähne, Kieferknochen und umliegenden Strukturen zu erstellen. Dabei werden Röntgenstrahlen durch den Körper gesendet, die von den verschiedenen Geweben unterschiedlich stark absorbiert werden. Auf diese Weise können Zahnärzte und -ärztinnen Karies, Knochenschwund, Abszesse und andere Anomalien erkennen und gezielte Behandlungspläne erstellen.
S
Sinuslift
Der Sinuslift, auch Sinusbodenaugmentation genannt, ist ein chirurgischer Eingriff, der vor allem bei Patienten und Patientinnen durchgeführt wird, die ein Zahnimplantat im Oberkiefer benötigen. Dabei wird der Sinusboden, der Boden der Kieferhöhle, angehoben, um Platz für zusätzliches Knochenmaterial zu schaffen.
Diese Technik wird angewendet, wenn nicht genügend Knochenmaterial vorhanden ist, um ein Implantat sicher zu verankern. Der Sinuslift verbessert die Stabilität und Langlebigkeit von Zahnimplantaten.
T
Titan
Titan ist ein Metall, das in der Zahnmedizin häufig verwendet wird, insbesondere bei Zahnimplantaten. Es zeichnet sich durch seine hohe Biokompatibilität aus, das heißt, es wird vom menschlichen Körper gut vertragen und verursacht selten allergische Reaktionen. Titan ist außerdem sehr robust und langlebig, was es ideal für dauerhafte zahnmedizinische Anwendungen macht. Dank dieser Eigenschaften kann es sicher und stabil in den Kieferknochen integriert werden.
U
Überkronung
Bei der Überkronung wird eine Zahnkrone über einen beschädigten oder stark abgenutzten Zahn gesetzt, um dessen Form, Größe, Festigkeit und Aussehen wiederherzustellen. Kronen können aus verschiedenen Materialien wie Keramik, Metall oder einer Kombination beider bestehen. Sie bieten eine dauerhafte Lösung, um die Funktionalität und Ästhetik des Zahns zu verbessern und weiterem Verfall vorzubeugen.
Unterfütterung
Die Unterfütterung ist ein Verfahren, das bei herausnehmbaren Prothesen angewendet wird, um deren Passgenauigkeit und Komfort zu verbessern. Mit der Zeit kann sich der Kieferknochen verändern, wodurch die Prothese locker wird. Bei der Unterfütterung wird das Prothesenmaterial an der Innenseite erneuert oder ergänzt, um wieder einen festen Sitz zu gewährleisten. Dies erhöht den Tragekomfort und die Funktionalität der Prothese erheblich.
V
Veneers
Veneers sind dünne Verblendschalen aus Keramik oder Kunststoff, die auf die Vorderseite der Zähne geklebt werden, um ästhetische Korrekturen vorzunehmen. Sie werden verwendet, um Zahnverfärbungen, kleine Fehlstellungen, Lücken und abgebrochene Zähne zu verdecken. Veneers bieten eine minimalinvasive Möglichkeit, das Erscheinungsbild der Zähne zu verbessern und ein strahlendes Lächeln zu erreichen.
Vollkeramikimplantat
Ein Vollkeramikimplantat ist ein Zahnimplantat, das im Gegensatz zu den üblichen Titanimplantaten vollständig aus Keramik besteht. Keramikimplantate bieten eine hohe Ästhetik, da sie zahnfarben und somit nahezu unsichtbar sind. Zudem sind sie biokompatibel und hypoallergen und eignen sich so besonders für Patienten und Patientinnen, die unverträglich auf Metall reagieren.
Vollkeramikimplantate zeichnen sich durch ihre Festigkeit und ihr natürliches Aussehen aus und bieten eine hervorragende Lösung für eine langlebige Zahnrekonstruktion.
W
Weisheitszahn
Weisheitszähne sind die dritten Molaren im menschlichen Gebiss und erscheinen in der Regel zwischen dem 17. und 25. Lebensjahr. Da sie die letzten Zähne sind, die im Kiefer durchbrechen können, haben sie oft nicht genug Platz, um vollständig und korrekt zu wachsen. Dies kann zu einer Vielzahl von Problemen führen, darunter etwa Zahnfehlstellungen, Schmerzen, Schwellungen und Entzündungen.
In vielen Fällen ist es daher notwendig, die Weisheitszähne zu entfernen, um solche Komplikationen zu vermeiden. Der Eingriff erfolgt normalerweise unter örtlicher Betäubung und kann, je nach Lage der Zähne, mehr oder weniger komplex sein. Nach der Extraktion ist zudem eine sorgfältige Nachsorge erforderlich, um die Wundheilung zu fördern und das Risiko von Infektionen zu minimieren. In einigen wenigen Fällen kann es aber auch sein, dass die Weisheitszähne sich perfekt in den Kiefer integrieren oder gar nicht mehr vorhanden sind.
Wundheilung
Die Wundheilung ist ein wesentlicher Prozess nach zahnmedizinischen Eingriffen wie etwa der Extraktion von Weisheitszähnen oder der Implantation von Zahnimplantaten. Dieser Prozess verläuft in mehreren Phasen: Zunächst tritt die Entzündungsphase ein, bei der das Immunsystem auf die Verletzung reagiert und die Heilung einleitet. Darauf folgt die Granulationsphase, in der neues Gewebe gebildet wird, und schließlich die Epithelisierungsphase, in der sich die Wunde vollständig schließt.
Für eine erfolgreiche Wundheilung sind daher eine gute Mundhygiene und die Einhaltung der Anweisungen des Zahnarztes oder der Zahnärztin unerlässlich. Dies kann das Spülen mit antiseptischen Lösungen, das Vermeiden bestimmter Lebensmittel und Aktivitäten sowie regelmäßige Kontrollbesuche umfassen. Eine gute Wundheilung ist auch entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden und eine schnelle Genesung zu fördern.
X
Xenograft
Ein Xenograft ist ein knochenersetzendes Material, das aus tierischem Gewebe gewonnen wird und in der Zahnmedizin häufig bei Knochenaufbauverfahren verwendet wird. Dieses Verfahren wird insbesondere dann eingesetzt, wenn der Kieferknochen aufgrund von Zahnverlust, Parodontitis oder anderen Erkrankungen nicht ausreichend Substanz aufweist, um ein Zahnimplantat sicher zu tragen.
Xenografts werden daher aufbereitet, um die Risiken von Abstoßungsreaktionen zu minimieren und die Integration des Materials in den Kieferknochen zu fördern. Diese Materialien bieten eine stabile Grundlage für Zahnimplantate und helfen dabei, die ursprüngliche Knochensubstanz wiederherzustellen, was für den langfristigen Erfolg von Zahnimplantaten von großer Bedeutung ist.
Yogeshwar-Implantat
Das Yogeshwar-Implantat ist eine spezielle Form des Zahnimplantats, benannt nach seinem Entwickler. Es zeichnet sich durch seine innovative Struktur und Materialbeschaffenheit aus, die eine besonders gute Einheilung im Kieferknochen ermöglicht. Diese Implantate sind so konzipiert, dass sie auch bei Patienten und Patientinnen mit eingeschränktem Knochenangebot oder speziellen anatomischen Herausforderungen eingesetzt werden können.
Die besondere Form und das Material des Yogeshwar-Implantats fördern eine schnelle und sichere Osseointegration, also die Verwachsung des Implantats mit dem Kieferknochen. Dies macht es zu einer guten Wahl für Patientinnen und Patienten, die möglicherweise Schwierigkeiten mit herkömmlichen Implantaten haben. Unsere Zahnarztpraxis Dr. Milan Lecic berät Sie gerne, ob dieses Implantat für Sie geeignet ist.
Z
Zahnaufhellung
Die Zahnaufhellung, auch bekannt als Bleaching, ist ein kosmetisches Verfahren, das darauf abzielt, die Zähne aufzuhellen und Verfärbungen zu entfernen. Diese Verfärbungen können etwa durch den Konsum von Kaffee, Tee, Rotwein, Tabak oder durch natürliche Alterungsprozesse entstehen. Bei der Zahnaufhellung werden daher spezielle Bleachingmittel verwendet, die den Zahnschmelz durchdringen und die Farbstoffe in den Zähnen auflösen.
Es gibt verschiedene Methoden der Zahnaufhellung, darunter In-Office-Bleaching, das in der Zahnarztpraxis durchgeführt wird, und Home-Bleaching, bei dem der Patient oder die Patientin spezielle Schienen und Bleachinggels zu Hause verwendet. Das In-Office-Bleaching bietet den Vorteil einer schnelleren und oft intensiveren Aufhellung, da stärkere Wirkstoffe unter professioneller Aufsicht verwendet werden können. Wir empfehlen, die Zahnaufhellung stets unter zahnärztlicher Aufsicht durchführen zu lassen, um Risiken für Zahnschmelz und Zahnfleisch zu minimieren.
Zahnfleischtransplantation
Die Zahnfleischtransplantation ist ein chirurgischer Eingriff, der zur Behandlung von Zahnfleischrückgang eingesetzt wird. Zahnfleischrückgang kann zum Beispiel durch Parodontitis, traumatische Zahnbürsttechniken oder genetische Veranlagung verursacht werden und führt dazu, dass die empfindlichen Zahnhälse freiliegen. Dies kann zu Schmerzen, Zahnempfindlichkeit und einem erhöhten Risiko für Karies und Zahnausfall führen.
Bei einer Zahnfleischtransplantation wird Gewebe, häufig aus dem Gaumen, entnommen und an die betroffenen Stellen im Mund transplantiert. Diese Methode hilft, die freiliegenden Zahnhälse zu bedecken, was sowohl funktionelle als auch ästhetische Vorteile bietet. Nach dem Eingriff ist eine sorgfältige Nachsorge wichtig, um die Heilung zu unterstützen und ein optimales Ergebnis zu erzielen.
Die Zahnarztpraxis Dr. Milan Lecic befindet sich im Zentrum von Leonberg. Der erfahrene Zahnarzt und das gesamte Praxisteam haben sich auf die Behandlung von Angstpatient:innen spezialisiert und verfügen über modernste Methoden zur schmerzfreien Behandlung. Da unsere auf Angstpatient:innen ausgerichtete Praxis eine Seltenheit in der Region ist, nehmen wir gern auch Patient:innen aus umliegenden Städten, wie Ditzingen, Gerlingen, Renningen, Magstadt, Weil der Stadt, Rutesheim, Maichingen oder Höfingen auf.
Außerdem sind Patient:innen aus Böblingen, Sindelfingen und Vaihingen an der Enz herzlich willkommen.
Zu unseren Kompetenzen gehören unter anderem Bleaching, Schnarchtherapie, Wurzelkanalbehandlung und Zahnerhaltung.